Die Nachmittagswanderung führte uns vom Bahnhof St. Margrethen über die Autobahn. Weiter zwischen Autobahn und Altem Rhein bis zum Eselschwanz. Hier begegneten wir vielen Spuren von ‚Neuzuzügern‘ im Naturschutzgebiet. Nach der Umrundung des Eselschwanz gings weiter durch den Auenwald bis zur Unterführung beim Bahnhof Rheineck. Im Städtchen schlossen wir die Wanderung bei Kaffee und Kuchen ab.

Der Eselschwanzweiher bei St. Margrethen ist ein künstlicher Baggersee, der in den 1950er-Jahren als Folge des Autobahnbaus entstanden ist. Er liegt auf 397 m.ü.M. und hat eine Fläche von 7 ha sowie eine maximale Tiefe von 7.5 Metern. Im Jahr 1984 wurde der Weiher unter Schutz gestellt. Das Gebiet Eselschwanz am Alten Rhein ist ein Naturschutzgebiet und Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Früher wies das zwischen Rheineck und St. Margrethen liegende Gebiet offene Kleingewässer, Altwasser und Ruderalflächen auf. Im Laufe der Jahre ist die Fläche mit Gehölzen zugewachsen, weshalb Amphibien und Insekten, wie zum Beispiel Libellen nicht mehr genügend geeignete Lebensräume vorfanden. Im Rahmen der Endgestaltung des Alten Rheins wurden daher wieder Flachgewässer für die gezielte Förderung der genannten Arten erstellt. Die Ufervegetation wird dominiert von Wald-, Sumpf- und Gewässerpflanzen. Der Röhricht bestand, der Flachwasserbereich und Totholz dienen als wichtige Lebensräume.
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Kanton St. Gallen Amt für Umwelt und Energie